Ausgabe 09/2020

Die Digiscouts® starten ab Oktober im digitalen Format: Am 15. und 17. September sowie am 8. Oktober finden jeweils von 16 bis 17 Uhr überregionale Informationsveranstaltungen statt. Bei dieser virtuellen Veranstaltung erhalten interessierte Unternehmen Informationen zum Projekt Digiscouts®, beispielsweise zum zeitlichen Ablauf und zu den Teilnahmebedingungen. Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit, direkt Fragen an uns zu stellen. Bitte melden Sie sich über die Website an.
Folgende Regionen sind für den Herbst 2020 vorgesehen: Koblenz, Pfaffenhofen, Berlin, Oberhavel, Flensburg, Erzgebirge, Hamm, Freiburg, Saarland und Lüchow-Dannenberg. Weitere folgen im kommenden Jahr.

Am Projekt Digiscouts® haben seit 2018 über 100 Unternehmen teilgenommen, in denen mehr als 500 Auszubildende ein Digitalisierungsprojekt umgesetzt haben. Die Studie belegt anhand von 79 mittelständischen Unternehmen, dass sich die Digiscouts®-Projekte positiv auf den Digitalisierungsfortschritt in diesen Unternehmen ausgewirkt haben. Zudem zeigt sie, welche Kompetenzen die Azubis mit dem Projekt gewonnen oder ausgebaut haben.

Wir empfehlen Unternehmen, sich schon frühzeitig um eine Nachfolge zu kümmern, wenn absehbar ist, dass Schlüsselkräfte ausscheiden. Denn Personal findet man oft nicht leicht und schnell – erst recht bei Führungspositionen. Wir folgen unserem Rat und suchen daher schon jetzt nach einer Leitung des Fachbereichs „Fachkräftesicherung“. Die aktuelle Leiterin Ulrike Heitzer-Priem unterstützt uns und Sie natürlich bis zur Nachbesetzung weiter.

Die Studie „Produktivitätsstrategien im Wandel – Digitalisierung in der deutschen Wirtschaft“ des ifaa - Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e.V., Düsseldorf, zeigt, wie hoch die Erwartungen an die Digitalisierung in den Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie sind: Verbesserungen unter anderem in der Produktion, bei der Gestaltung von Arbeitszeiten (zum Beispiel die Möglichkeit, Schichtarbeit bzw. Nachtarbeit zu reduzieren), beim Erhalt der Arbeitsfähigkeit oder bei der Qualifizierung werden damit verbunden. Andererseits wird beleuchtet, inwieweit die Unternehmen die Möglichkeiten der Digitalisierung tatsächlich nutzen. Welche Rahmenbedingungen beeinflussen die Entwicklungen? Welche Anforderungen an Führungskräfte und das Management werden gestellt? Was bedeutet die fortschreitende Digitalisierung für die Unternehmenskultur?

Was bedeutet der Wandel der Arbeit für den Menschen? Wie können Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich darauf vorbereiten? Und wie reagieren die einzelnen europäischen Länder auf den Veränderungsprozess? Am 21. und 22. Oktober 2020 kommen Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Politik, Forschung, Wirtschaft und der Sozialpartner im World Conference Center in Bonn sowie online zusammen, um Fragen wie diese zu diskutieren und sich austauschen, zu vernetzen und voneinander zu lernen. 
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung richtet die Tagung anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft aus.
Seien auch Sie dabei und entdecken Sie spannende Themen, vielfältige Formate und ein inspirierendes Rahmenprogramm – bei beyondwork2020, der Europäischen Arbeitsforschungstagung!

Das RKW wird nächstes Jahr 100. Aber veraltet ist es keineswegs – und war es nie. Viele heute hochaktuelle Themen hat es in den vielen Jahrzehnten schon einmal aufgegriffen. Auch Krisen gab es bereits vor der Pandemie und waren dem RKW Empfehlungen für Unternehmen wert. Von den Ratschlägen nach der Ölkrise 1973 handelt der Blogartikel, dem weitere folgen werden mit Fundstücken aus den unzähligen Veröffentlichungen des RKW seit den 1920er Jahren. Wer mehr über die Entwicklung des RKW und seine Themen erfahren möchte, dem sei die neue Website geschichte.rkw.de empfohlen, die schon einige Inhalte enthält und weiter wachsen wird.

Gern weisen wir auch in diesem Jahr auf die bundesweiten Aktionswochen zur Fachkräftesicherung hin, die unser Partner Innovationsbüro Fachkräfte für die Region unter dem Motto „Menschen in Arbeit – Fachkräfte in den Regionen“ vom 14. bis zum 27. September 2020 koordiniert. Mit den Aktionswochen soll das Thema Fachkräftesicherung bundesweit stärker in den Fokus rücken. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das Innovationsbüro Fachkräfte für die Region und alle beteiligten Partner machen in diesen Wochen das vielfältige Engagement und die Ideen zur Fachkräftesicherung sichtbar. Lassen Sie uns gemeinsam hoffnungsvoll in die Zukunft blicken! Ziel ist es, über die gesamten Wochen Unternehmen oder Akteure der Fachkräftesicherung und ihre Projekte zu präsentieren.

Das Innovationsbüro Fachkräfte für die Region ist ein Projekt des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und bei der DIHK Service GmbH des Deutschen Industrie- und Handelskammertages e. V. angesiedelt. Aufgabe des Innovationsbüros ist es u. a., regionale Netzwerke und Initiativen zur Fachkräftesicherung bundesweit zu vernetzen und diese bei der Netzwerkorganisation und -arbeit zu unterstützen.